Mädchen Flohmarkt in Frankfurt



Schon lange verfolge ich die Veranstaltungen von Mädchen Klamotte auf Facebook. Regelmäßig finden dort Flohmärkte von Mädchen für Mädchen statt und das ganz in meiner Nähe. Eine tolle Sache, wie ich finde. Mädels dürfen alles verkaufen was sie aus ihrem Kleiderschrank los werden wollen. Aber auch selbst gemachte Sachen und Babykleidung sind gerne gesehen.
Männer dürfen zwar als Begleitung mit aber es werden keine Männerklamotten verkauft.
Also alles rein für die Damenwelt.

Vor zwei Monaten bin ich auf genau diesen Flohmarkt bei mir um die Ecke gegangen um mir anzuschauen wie das Ganze so aussieht.
Mit 6€ fürs parken und 3,50€ Eintritt ist man direkt schon mal knapp 10€ los. Dies hält einem aber auch eine gewisse Gruppe von Leuten fern. Es ist also schon mal keine Ramschveranstaltung.
Männer haben übrigens freien Eintritt :) Wieso auch Geld bezahlen, wenn sie nicht mal aktiv was shoppen können......außer für die eigene Frau oder Freundin. Auch irgendwie praktisch ;)

Beim schlendern durch die Reihen habe ich viele Impressionen mitgenommen, wie man es am besten nicht machen sollte. Überfüllte Stände, keine Ordnung und chaotische Preise. Mädels die teilnahmslos hinter ihrem Stand sitzen, das Handy in der Hand und einfach das Geschehen über sich ergehen lassen.
Der Flohmarkt ist allgemein immer gut besucht. Ich habe dann direkt mal geschaut welchen Platz ich am angenehmsten und taktisch klügsten finde.
Der Flohmarkt ist immer Sonntags, was ich sehr gut finde. Gerade Sonntags weiß man oft nicht was man machen soll und möchte aber nochmal vor die Tür was unternehmen.

Ich hab mir also einen ersten Eindruck verschafft und dann beschlossen selbst beim nächsten Flohmarkt zu verkaufen. Durch meinen Umzug habe ich einige Klamotten aussortiert und wollte diese gerne für kleines Geld verkaufen bevor sie im Altkleidercontainer landen.
Beim Mädchen Flohmarkt werden für euch die Tische und Stühle schon bereit gestellt. Ihr müsst also nur noch Kleiderstange, Spiegel usw. selbst mitbringen.
Also Stand gebucht und diesen Sonntag war es dann schon so weit. Und da vielleicht ein paar Flohmarktverkäufer unter euch sind, oder solche die es noch werden möchten gebe ich euch mal ein paar Tipps was man so vorbereiten bzw. beachten sollte.

- genug Wechselgeld dabei haben (mindestens 50€ Kleingeld und viele 5€ und 10€ Scheine)
- ein Radio das für gute Stimmung und Musik am Stand sorgt
- ein Spiegel damit die Damen auch direkt schauen können wie eure Klamotten aussehen (lockt auch Damen von anderen Ständen an die sich im Spiegel anschauen wollen)
- Kekse oder Gummibärchen (lockt Süßmäuler an euren Stand)
- Stehen und nicht sitzen und ein Lächeln auf den Lippen
- Bietet Zahlung mit Paypal an, bei vielen Bargeldlosen hilft das als Argument etwas zu kaufen
- Verabschiedet euch von Hohen Preisen und seid froh über jedes Teil das ihr nicht mehr mit Heim schleppen müsst
- sprecht die Leute aktiv an und beratet sie ein bisschen
- Packt Tüten/kleine Müllbeutel ein für Damen die ein bisschen mehr kaufen

Diese Punkte haben mir wirklich sehr gut weitergeholfen. Und alles in allem hatte ich einen erfolgreichen Sonntag.
Die Standgebühr solltet ihr mindestens raus haben :D alles darüber ist wünschenswert.
das wichtigste ist wirklich eure Preisvorstellung. Überlegt einfach was ihr mit dem Teil macht, wenn ihr es nicht verkauft. Lieber 3€ bekommen als es umsonst in den Altkleidercontrainer werfen.
So bin ich erfolgreich gewesen. Fragt die Leute was sie bezahlen wollen/würden und trefft euch irgendwo in der Mitte. Seid nicht zu knauserig und lasst los.......ihr habt die Klamotten lange nicht an gehabt und werdet sie nicht vermissen.
Ich kann euch diese Art Flohmarkt sehr empfehlen. Es ist angenehm, dass man den Tisch schon vor Ort stehen hat und die Atmosphäre ist wirklich schön. Viele liebe Mädels und erfolgreiche Geschäfte :)
Alles in allem ein gelungener Sonntag!



Schaue nicht zurück.....konzentrier dich auf den Weg nach vorne!


Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich alte Beiträge von meinem Blog lese. Dabei halte ich manchmal Inne und ertappe mich dabei, wie ich nicht glauben kann, dass solche Texte von mir kommen.
Schon klar ich habe das geschrieben und doch kommt es mir manchmal so fremd vor.
Die Wortwahl, das Gefühl das ich damals hatte.
Dinge und Zeiten verändern sich, wenn man etwas schriftlich festhält erlaubt es uns diese Gedanken immer wieder zu lesen......auf sich wirken zu lassen. Man lernt sich irgendwie neu kennen.
Auf der einen Seite finde ich es schön, dass solche Texte/Gedanken festgehalten sind. Auf der anderen Seite ist es manchmal auch irgendwie beängstigend bzw. verwirrend.
Gerade, wenn sich elementare Dinge geändert haben.

Wir treffen täglich Entscheidungen, manche sind wichtig und andere nebensächlich. Was esse ich heute, gehe ich heute zum Sport oder wohin fahre ich als nächstes in Urlaub!
Und dann trifft man manchmal diese Entscheidungen die dein ganzes Leben über den Haufen werfen. Quasi alles einmal in den Mixer, anschalten und fertig ist das neue Lebenspüree!
Super, dann mal her mit der Suppe ich versuche etwas neues daraus zu bauen!
In dieser Welt bewege ich mich momentan. Viele Entscheidungen wurden getroffen, der Mixer wurde angeschmissen und fertig ist die neue Lebenssuppe.
Und genau in solchen Momenten wandert mein Auge immer wieder aufs neue fasziniert über alte Blogeinträge.
Es ist wie ein altes Buch, dass man schon mal gelesen hat und nach langer Zeit wieder zur Hand nimmt.
Alles kommt einem bekannt und vertraut vor und doch irgendwie fremd.
Vielleicht wünscht man sich auch manchmal in die Zeit zurück in der man sich bei dem ein oder anderen Beitrag befand. Weil alles anders war, weil alles gepasst hat, weil man nicht alles neu aufbauen musste.

Wie man es auch dreht und wendet, solche Stücke aus der Vergangenheit bleiben bestehen. Vielleicht auch als Mahnung bzw. Erinnerungen an alte Zeiten. Sich daran zu erinnern was mal war, ob gut oder schlecht, was man damals gefühlt hat.
Manche Gefühle möchte man ja auch nicht vergessen oder sich eben immer wieder gerne daran erinnern.
Ohne die Schritte der Vergangenheit wäre man schließlich nicht da wo man heute ist. Und vielleicht haben sie einem geholfen für die Zukunft klarer zu sehen.
Man sollte jedenfalls nicht in der Vergangenheit hängen bleiben, ändern kann man sie sowieso nicht mehr. Man sollte sie als Grundlage nutzen und darauf aufbauen.
Die Erfahrungen mitnehmen sich aber nicht darin verlieren. Am Ende bleibt was war und der Blick sollte nach vorne gerichtet sein!

Wieso wir denken wie wir denken


Früher war alles ganz einfach. Wir wurden geboren und jemand hat sich um uns gekümmert und erstmal die Verantwortung und das Denken übernommen.
Das ist und war durchaus bequem. Irgendwie hab ich das Gefühl bevor wir eigenständig begonnen haben zu denken und zu handeln war alles besser.
Es lief einfach so vor sich hin. Und dann plötzlich wird alles so kompliziert und sorgt für Chaos.
Bei dem einen mehr und öfter bei dem anderen weniger und selten.

Ich bin so eher von der Marke "Chaos pur". Ständig "confused" und kurz vorm ertrinken.
Bisher bin ich noch nicht unter gegangen, ein gutes Zeichen würde ich meinen. 
Dennoch herrscht in meinem Leben beständiges Chaos. Ich denke einfach zu viel.
Ich denke über alles nach, zerdenke Dinge sozusagen. Was wünsche ich mir manchmal die Sorglosigkeit von früher zurück.
In Mamas Arm, die einen tätschelt und einem sagt, dass alles gut wird.
Jetzt bin ich über 30 und keiner übernimmt mehr das Denken für mich. Meine Mama ist zwar immernoch da, tätschelt mir auch immernoch den Kopf und nimmt mich in den Arm aber ich bin nun einmal selbst für mein Leben und meine Taten verantwortlich.
Es wurde Zeit erwachsen zu werden. Das ist mir mehr oder weniger gut gelungen :)


Leute ich sag euch erwachsen werden ist sooo kompliziert.
Irgendwie habe ich das Gefühl mich teilweise auf dem Weg zur 30 selbst verloren zu haben und langsam finden sich die Stücke wieder zusammen.
An manchen Tagen fühle ich mich einfach großartig und dann gibt es wieder Tage da würde ich mich am liebsten nur verkriechen.
Es wird besser und ich denke solche Phasen hat jeder. Man muss sie nur meistern und damit umgehen lernen. Leichter gesagt als gedacht. Es gibt hier ja schließlich kein Handbuch oder eine Gebrauchsanweisung.
Wobei so eine Gebrauchsanweisung für mich hätte schon so manchem geholfen, inklusive mir selbst :D
Aber auch das wäre ja irgendwie schon fast wieder zu einfach.

Naja jedenfalls ist es toll, wenn man anfängt seine Gefühle zu ordnen und gleichzeitig auch sein Leben. Ein bisschen Chaos behalte ich bei, nicht das es langweilig wird.
Und dennoch sind wir uns glaub ich oft nicht im klaren warum wir fühlen was wir fühlen.
Aber wie können wir auch.......gerade wir Frauen sind da ja wirklich alles andere als simpel.

Vielleicht sollten wir weniger hinterfragen, zerdenken. Einfach mehr machen wonach uns ist und was wir fühlen. Mit Leidenschaft, Überzeugung und Genuss. Gefühle kommen ja nicht von ungefähr und wollen uns ja auch oft was sagen. Und doch bringen sie uns teilweise gehörig durcheinander, weil wir sie nicht greifen können. Und manchmal treffen sie uns auch ganz unerwartet. Schon sehr komplex dieses Gefühlsleben.
Ich wäre manchmal gerne wieder ein Säugling der sabbernd auf Mami´s Arm durch die Gegend geschaukelt wird.
Es war alles so entspannt. Gefühle haben einen nicht irritiert oder andere verletzte. Das einzige was man gefühlt hat war "hunger, pipi, müde, kalt". Und dann hat man einfach gebrüllt und alle haben versucht dich zu beruhigen bis sie endlich herausgefunden haben was dir fehlt oder du willst........herrlich simpel :)

Vielleicht sollten wir das einfach mal wieder ausprobieren?

Am Ende bleibt doch nur der Rat weniger denken, mehr machen! Auf seine Gefühle hören aber nicht zu sehr verwirren lassen!