Die perfekten Spare-Ribs á la Hase

Normalerweise müsste eigentlich an dieser Stelle der Hase den heutigen Post schreiben, da ich ja die Spare Ribs nicht gemacht habe. Dennoch durfte ich sie wie immer kosten und auch ein wenig mit helfen. Und bei so viel Gaumenschmauß muss man einfach darüber berichten.

Samstag haben wir die Familie zu unserem fast schon berühmten Spare Ribs Essen eingeladen. Mittlerweile sind die Plätze heiß begehrt und schon wochenlang vorher läuft einem bei dem Gedanken an die geschmacklichen Ergüsse das Wasser im Mund zusammen.
Eine heiden Arbeit die sich aber bis in den letzten Bissen lohnt.

Alles hat natürlich mit dem richtigen Grill begonnen. Als unser Weber Grill bei uns Einzog, kannte das Grillvergnügen keine Grenzen mehr. Es wurde Fisch, Fleisch und Gemüse in vielen unterschiedlichen Variationen zubereitet. Nicht einfach nur auf den Rost geschmissen, nein es wurde wirklich zelebriert.
Sämtliche verfügbaren Weber-Grillbücher zogen bei uns ein und wurden von vorne bis hinten studiert.
Zwischen dem Hasen und einem Kollegen entstand zwischenzeitlich schon ein kleines Grill-Battle, wer macht die außergewöhnlichsten Rezepte :)

Irgendwann landeten wir dann bei der Könisgdisziplin. Die mehrtägige Grillaktion! Denn wer denkt, hier werden die Spare Ribs auf den Grill geklatscht und feddisch, der liegt sowas von falsch.
Der Hase und ich sind ja Flexitarier. Wir vermeiden in der Regel Fleisch, wenn wir aber Fleisch essen, dann bewusst und Qualitativ!
Und so haben wir uns natürlich sehr auf die Spar Ribs gefreut. Deswegen alle Veganer und Vegetarier, sorry aber heute wird es etwas fleischig :)

Freitag startete dann die Vorbereitungsphase! Erstmal wurde alles gekauft was für die Zauberkunst benötigt wird.
Unter anderem auch Cherry Coke und Kirschmarmelade für die Soße und Marinade :) Da muss man auch erstmal drauf kommen.


Lieber Hase, an dieser Stelle, falls du den Beitrag liest und dir an der ein oder anderen Stelle denks "Aber das war doch gar nicht so", bitte bedenke ich war im Detail nicht bei der Entstehung dabei und gebe alles nur so wieder, wie ich es mir denke :)

So weiter im Text! Die Zutaten wurden besorgt und standen bereits. Zuerst wurde am Freitag die Soße angerührt. Wie gesagt mit Cherry Coke (deren Reste ich dann vernichten durfte) und ein Glas Kirschmarmelade! Die Soße schmeckt am Ende wie eine gute original Barbecue-Soße!

Dann ging es an die Ribs! 

Die Silberhaut (nein man kann sie nicht gegen Geld eintauschen) wurde entfernt und die Ribs in Portionen geschnitten.
Anschließend werden sie mit einer speziellen Gewürzmischung eingerieben und in Frischhaltefolie luftdicht verpackt.


Ab in den Kühlschrank und dann erstmal über Nacht stehen lassen!

Am nächsten Tag fängt dann die Zubereitungsphase unter Einbeziehung des Grills an.
Die Spare Ribs werden gedünstet. Und zwar nicht mit irgendwas sondern über Apfelsaft. Aber nicht über irgendeinem Apfelsaft sondern über unserem eigenen, selbst geernteten Apfelsaft! Besser gehts ja wohl nicht. Da weiß man nämlich was drin ist ;)


Die Ribs werden also schön zwei Stunden lang so geschmort und der Saft zieht in das Fleisch und macht sie richtig schön zart und weich. Der Geruch ist schon mal wirklich lecker. Man braucht allerdings Geduld und ein gutes Funkthermometer um die Temperatur auch ständig im Blick zu haben.
Wäre ja doof, wenn die ganze Vorbereitung am Ende für die Katz ist.

Danach geht es ans Räuchern. Das machen wir mit Räucher-Chips oder Flakes. Die gibt es in verschiedenen Raucharomen und teilweise sogar beim Aldi. Ganz praktisch diese Chips.
So werden die Ribs dann erstmal schön unter Raucharoma geräuchert.


In dieser Phase qualmt es am meisten und der Hase hat zwischenzeitlich selbst wie so ein kleiner Räucherhase gerochen. Immer wenn er in die Wohnung kam, brachte er ein leichtes Raucharoma mit :) Sehr lecker. Erinnert einen zwischenzeitlich ein bisschen an Ferien am Lagerfeuer. Unsere Nachbarn haben glaube ich in dieser Phase dann auch alle mitbekommen, dass wir etwas leckeres zu essen vorbereiten :)
Da muss man den Grill gleich viel besser im Auge behalten. Nicht, dass einem das Fleisch vom Grill geklaut wird.

Anschließen werden die Ribs mit der selbst hergestellten Barbecue Soße eingepinselt und verzehrfertig auf dem Grill angebraten. In diesem Stadium sind sie schon butterzart und mann muss wirklich aufpassen, dass einem das Fleisch nicht vom Knochen purzelt.


Am Ende, kurz vor dem servieren, sind sie richtig schön dunkel. Im ersten Moment denkt man, Halt die sind doch verbrannt! Pustekuchen, genau richtig sind sie. Man kann die Ribs auseinander ziehen so weich und zart ist das Fleisch. Kein Zähes ziehen und kauen. Butterzart und richtig lecker.

Dazu gab es Maiskolben, Salat und Baguette. Ein einmaliges und kulinarisches Erlebnis.
Viel Arbeit und Zeit aber diese Investition lohnt sich allemal und die Familie war rundum begeistert.
Wir haben alle satt bekommen und auch beim nächsten Mal wird sich sicherlich wieder gestritten wer zum Spare Ribs essen kommen darf und wer nicht :)


Was haltet ihr von unseren Spare Ribs? Habt ihr schon mal selbst welche gemacht?

1 Kommentar:

  1. Ich bin nicht so der Fleischesser, wenn dann greife ich des öfteren mal zu Wurst. Von richtigem Fleisch war ich noch nie so ein Fan, daher halte ich auch nicht viel Spare Ribs^^

    Liebe Grüße <3

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Vielen Dank wie wunderbar, für dein neues Kommentar!