Wieso wir denken wie wir denken


Früher war alles ganz einfach. Wir wurden geboren und jemand hat sich um uns gekümmert und erstmal die Verantwortung und das Denken übernommen.
Das ist und war durchaus bequem. Irgendwie hab ich das Gefühl bevor wir eigenständig begonnen haben zu denken und zu handeln war alles besser.
Es lief einfach so vor sich hin. Und dann plötzlich wird alles so kompliziert und sorgt für Chaos.
Bei dem einen mehr und öfter bei dem anderen weniger und selten.

Ich bin so eher von der Marke "Chaos pur". Ständig "confused" und kurz vorm ertrinken.
Bisher bin ich noch nicht unter gegangen, ein gutes Zeichen würde ich meinen. 
Dennoch herrscht in meinem Leben beständiges Chaos. Ich denke einfach zu viel.
Ich denke über alles nach, zerdenke Dinge sozusagen. Was wünsche ich mir manchmal die Sorglosigkeit von früher zurück.
In Mamas Arm, die einen tätschelt und einem sagt, dass alles gut wird.
Jetzt bin ich über 30 und keiner übernimmt mehr das Denken für mich. Meine Mama ist zwar immernoch da, tätschelt mir auch immernoch den Kopf und nimmt mich in den Arm aber ich bin nun einmal selbst für mein Leben und meine Taten verantwortlich.
Es wurde Zeit erwachsen zu werden. Das ist mir mehr oder weniger gut gelungen :)


Leute ich sag euch erwachsen werden ist sooo kompliziert.
Irgendwie habe ich das Gefühl mich teilweise auf dem Weg zur 30 selbst verloren zu haben und langsam finden sich die Stücke wieder zusammen.
An manchen Tagen fühle ich mich einfach großartig und dann gibt es wieder Tage da würde ich mich am liebsten nur verkriechen.
Es wird besser und ich denke solche Phasen hat jeder. Man muss sie nur meistern und damit umgehen lernen. Leichter gesagt als gedacht. Es gibt hier ja schließlich kein Handbuch oder eine Gebrauchsanweisung.
Wobei so eine Gebrauchsanweisung für mich hätte schon so manchem geholfen, inklusive mir selbst :D
Aber auch das wäre ja irgendwie schon fast wieder zu einfach.

Naja jedenfalls ist es toll, wenn man anfängt seine Gefühle zu ordnen und gleichzeitig auch sein Leben. Ein bisschen Chaos behalte ich bei, nicht das es langweilig wird.
Und dennoch sind wir uns glaub ich oft nicht im klaren warum wir fühlen was wir fühlen.
Aber wie können wir auch.......gerade wir Frauen sind da ja wirklich alles andere als simpel.

Vielleicht sollten wir weniger hinterfragen, zerdenken. Einfach mehr machen wonach uns ist und was wir fühlen. Mit Leidenschaft, Überzeugung und Genuss. Gefühle kommen ja nicht von ungefähr und wollen uns ja auch oft was sagen. Und doch bringen sie uns teilweise gehörig durcheinander, weil wir sie nicht greifen können. Und manchmal treffen sie uns auch ganz unerwartet. Schon sehr komplex dieses Gefühlsleben.
Ich wäre manchmal gerne wieder ein Säugling der sabbernd auf Mami´s Arm durch die Gegend geschaukelt wird.
Es war alles so entspannt. Gefühle haben einen nicht irritiert oder andere verletzte. Das einzige was man gefühlt hat war "hunger, pipi, müde, kalt". Und dann hat man einfach gebrüllt und alle haben versucht dich zu beruhigen bis sie endlich herausgefunden haben was dir fehlt oder du willst........herrlich simpel :)

Vielleicht sollten wir das einfach mal wieder ausprobieren?

Am Ende bleibt doch nur der Rat weniger denken, mehr machen! Auf seine Gefühle hören aber nicht zu sehr verwirren lassen!

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