Die endzwanziger Krise

Vor ein paar Tagen hat mir der Hase einen wundervollen Blogpost weitergeleitet bei dem ich wirklich schmunzeln musste.



Der Artikel schimpft sich wie mein Posttitel "Die endzwanziger Krise" und genau darum geht es auch. Um die Gedanken, Sorgen und Probleme der Endzwanziger.
Darum wie man alles über den Haufen wirft, sich fragt ob man was anders gemacht hätte und alles in Frage stellt.

Um euch das ganze genau vorstellen zu können geht es HIER zum Artikel den ihr euch unbedingt durchlesen solltet.

Okay, viele denken jetzt wieso man mit Ende 20 in einer Krise stecken sollte und das wäre doch völlig übertrieben und überhaupt wie kann man nur.
Man kann und ich finde es auch völlig normal.
Mit Ende 20 hast du schon einiges erlebt und vor allem hinter dir gelassen. Du bist meistens fest irgendwo in einem Job, hast eine Wohnung und einen festen Partner oder bist sogar schon (wie ich) verheiratet.
Da fragt man sich einfach manchmal "Und jetzt?".

Man überlegt was man früher immer wollte und wovon man geträumt hat. Ich wollte immer unbedingt für ein Jahr ins Ausland. Heute denke ich, dass klappt einfach mit meinem festen Job nicht.
Ich habe nie allein gewohnt (nix gegen dich Hase) aber mir fehlt es meine eigenen 4 Wände gehabt zu haben, die Tür zu und Ruhe und Zeit für mich. Partys geschmissen zu haben und eben für sich ganz allein verantwortlich zu sein.

Heute betrachtet geht es mir nicht schlecht.....ganz im Gegenteil. Ich habe einen tollen Partner, eine schöne und große Wohnung, mache mindestens einmal im Jahr Urlaub, fahre ein super Auto und habe einen sicheren und ganz gut bezahlten Job. Es geht also deutlich schlechter und ich jammere, wenn, auf hohem Niveau.
Aber der Mensch beschwert sich gerne und denkt oft an das hätte und wäre und überhaupt.

Der Artikel beschreibt einfach sehr gut was für eine Entwicklung wir durchmachen und wie extrem wir manchmal unser bisheriges Leben reflektieren. Was ich durchaus nicht verkehrt finde um vielleicht Dinge zu ändern oder Sachen anzupacken die wir unbedingt noch machen wollten aber in den Hintergrund gerückt sind.

Wie seht ihr das? Kennt ihr auch so eine Krise oder hattet sie vielleicht schon? Oder könnt ihr sowas absolut nicht nachvollziehen?

23 Kommentare:

  1. ich finde es super, dass du dich "öffentlich" mit dem Thema beschäftigst!
    darf ich fragen, was du beruflich machst ?:)

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    1. Ich arbeite in einem großen Unternehmen im Vertrieb ;)

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  2. Toller Artikel..
    doch ich kann sowas sehr gut nachvollziehen.

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  3. oh ich war trotz meiner jungen Jahre bereits einigemal in der Krise gesteckt. Jedoch war das mit meiner Krankheit verbunden die mir so manches mal die letzte Kraft raubte. Heute, hoffe ich, mit einem Lächeln durch den Alltag stampfen zu können und die vergangenen Tage irgendwann genauso belächeln zu dürfen :)

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  4. Ich kenne den Artikel schon, der macht ja gerade bei Facebook die Runde. Ich denke, jeder sinniert mal über sein Leben, ob das nun alles 6 oder 7 Jahre so ist, sei mal dahingestellt. Ich für mich bin sehr zufrieden mit meinem Leben, aber ich bin ja auch erst Mitte 20. :-P
    Liebe Grüße,
    Marie

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    1. Na dann geb ich dir noch ein paar Jährchen und dann sprechen wir nochmal :) Wobei du ja auch schon sehr gefestigt bist mit deinen Kindern ;)

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  5. Ein sehr schöner Post!
    Mir geht es ähnlich. Ich bin zwar noch nicht Ende 20, aber bin jetzt schon immer am überlegen, was ich bis ich heirate etc noch alles machen möchte, damit ich wenn ich 30 werde nicht in solch eine Krise gerate. Mein Leben ist zur Zeit auch sehr vorherbestimmt (so fühlt es sich jedenfalls an), darum versuche ich jetzt all die Dinge zu tun, die ich später bereuen würde nicht getan zu haben :) Zb plane ich ein paar Monate im Ausland.
    Aber ich kann deine Punkte zu gut verstehen und hoffe, dass mich diese Krise verschont :)
    Liebst, Sarah von Belle Mélange

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    1. Nutz die Zeit der Unabhängigkeit und das mit deinen Auslandsplänen finde ich super, mach das ;)

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  6. Ich kann leider leider nicht mitreden da ich erst 18 bin und grade die 'bald 20 Krise' durch mache, auch nicht ohne.
    Ich wünsche dir allerdings noch ganz viel Erfolg, Glück und positive Gedanken. Auf das du die Krise gut überstehst :)
    Liebst,
    Farina

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    1. Naja, wenn du die 20er Krise durch hast klappt auch die Endzwanziger Krise :)

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  7. Hmm.. ich bin zwar nicht 20 aber verstehe das völlig :)

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  8. Ich wünsche dir sehr, dass du diese Krise gut überstehst. Ich kann da noch nicht mitreden, werde ja gerade mal 16, oh man ich bin noch so jung haha!
    Liebe Grüß, Alia
    http://lets-do-what-we-love.blogspot.de

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  9. Sehr schöner Beitrag! Mir gefällt das Bild total gut.

    www.sophias-fashion.de

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  10. Toller Beitrag, ich bin mal gespannt wie es mir dann gehen wird :)
    Alles Liebe
    Michelle

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  11. Toller Post & echt schön geschrieben :-)

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  12. http://wedboom.de/products/anne_mariee_12024

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  13. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  14. Endlich! Lange habe ich gegoogelt und recherchiert, habe ich nie so richtig etwas zu dieser "Quarterlife Crisis" gefunden. Das war so bisschen wie Symptome googlen und dann erleichtert sein, wenn man die Diagnose hat. :)

    Ich habe kurz nach meinem 30. Geburtstag ebenfalls einen Blog über "Thirtysomethings" geschrieben. Ich reihe mich hier aber uneingeschränkt in das "Luxusproblem" der Endzwanziger ein. Eigentlich alles haben, was einen jungen Menschen glücklich macht und irgendwie trotzdem getrieben von einer unerklärlichen Sehnsucht.

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  15. Diesen Artikel habe ich auch vor ein paar Tagen auf meinem Blog verlinkt - weil er so zutreffend ist!

    Als ich mit meinem damaligen Freund zusammengewohnt habe (was super war!), habe ich auch einen festen Job gehabt, war mit dem Studium fertig und stand "im Leben". Allerdings war mir das mit damals 22 Jahren viel zu früh - deshalb habe ich gekündigt, bin reisen gegangen und habe in einer anderen Stadt ein neues Studium angefangen. Und es war eine richtig gute Entscheidung.

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  16. Den Artikel habe ich auch gelesen und fand ihn sehr gut. Von Schule über Studium/Ausbildung bis zum Job versuchen wir immer ein "Ziel" zu erreichen. Dann kommt man im Job an und nach ein paar Jährchen kommt dann schon die Frage "und nun? Bin ich schon da? und vorallem da wo ich sein will?" Genauso ist es glaube ich auch im Privaten. Mit Ende Zwanzig fängt man glaub ich an nochmal alles zu reflektierenund wie man weitermachen möchte. Auch, wenn wir es eigentlich sehr gut haben :)
    Liebe Grüße, Mona von Belle Mélange

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  17. Ich kanns grad total nachvollziehen. Ich bin 28,Akademiker und stehe zwischen zwei wirklich lieben und tollen Männern. Ich will Kinder aber arbeite 50 std und hab weder Zeit, noch ne funktionierende Beziehung. Neuordnung, Geld Vs. Familie, träume erfüllen die aufgeschoben wurden und viel zu viele lebensmuster. Ich bin therapeutin und das hilft auch nicht präventiv gegen die quarterlife-Krise

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  18. Ich bin fast 28, seit 4 Jahren verheiratet, habe seit 2 Jahren ein Kind und ein Haus. Ich habe studiert und habe einen mittelmäßigen Job mit mittelmäßiger Bezahlung. Ich stecke seit ca. einem Jahr in der Krise fest und es wird immer schlimmer. Vor einem halben Jahr habe ich mich in einen anderen verliebt. Ich wollte mit ihm durchbrennen. Er wollte genauso. Doch dann hat er kurz vorher Angst bekommen und war weg. Und was mache ich jetzt? Wie geht's jetzt weiter? Weitermachen als wäre nichts? Oder einfach alles hinschmeißen? Und dann?

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    1. Ich würde vorschlagen, dass du dir klar machst was du willst. Bzw. einfach mal schaust was du hast und ob es das wert ist wegzuwerfen für etwas, was vielleicht nach ein paar Monaten genauso Gewohnheit ist :)
      Schmeißt du jetzt alles hin gibt es kein zurück mehr. Am besten offen kommunizieren oder eben versuchen für sich selbst herauszufinden was man denn will.

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Vielen Dank wie wunderbar, für dein neues Kommentar!