Ja....solche Fragen lese ich doch immer wieder und ich denk mir jedesmal "was wollen die denn hören"? 10,20€? Geld?
Klar möchte man versuchen sich als zukünftige Braut an irgendeiner Summe zu orientieren. Das ist aber unwahrscheinlich schwer. Denn das eine Paar liebt Currywurst Pommes über alles und möchte das gerne als Hochzeitsessen haben und das andere Paar steht total auf in Zitronenschaum geschwenkte Auberginen an Ingwermousse.
Jedes Paar hat seine ganz persönlichen Vorstellungen, wie die eigene Hochzeit aussehen soll (okay eigentlich hat die Frau die Vorstellungen und der Mann nickt ab).
Die Vorstellungen können in die unterschiedlichsten Richtungen gehen.
Prinzipiell fängt es ja schon mit der Gästezahl an. Möchte man wirklich Tante Uschi aus Buxtehude einladen, die einmal im Jahr zum Geburtstag anruft?
Oder möchte man seine kompletten Kollegen inklusive Chef und deren Partner bei der Hochzeit dabei haben? (eine Gehaltserhöhung gibts deswegen trotzdem nicht)
Dann geht es weiter mit dem Rahmen in dem man heiraten möchte. Soll es wirklich das Märchenschloss sein, wo ein Saal zur Miete so viel kostet wie ein kleiner Sommerurlaub? Oder reicht das örtliche Dorfgemeinschaftshaus mit einem kleinen Saal und einer Wiese hinter dem Haus?
All solche Fragen sollte man für sich erstmal klären und einen guten Mittelweg finden. Es soll der schönste Tag im Leben werden nützt euch aber nix, wenn ihr danach in einem Schuldender ertrinkt und euch die Hochzeit im Nachhinein nur Kummer macht.
Manchmal kann man auch mit wenig ganz viel erreichen. Oder eben auch viel selber basteln oder mal bei anderen Bräuten fragen was die denn so von ihrer Hochzeit noch haben und evtl. für kleines Geld abgeben können.
Das A und O einer Hochzeit ist aber, finde ich, dass man sich selbst treu bleibt. Das die Hochzeit das Paar widerspiegelt.
Wir haben uns auch damals ein tolles Schloss angeschaut und hatten so gut wie alles durchgeplant (wir wussten zwar noch nicht wie wir uns das leisten sollen aber egal). Am Ende haben wir einfach entschieden, dass so ein Schicki Micki Ding einfach nicht zu uns passt. Das für uns der Spaß im Vordergrund stehen soll und wir einfach ein entspanntes Fest haben möchten.
Klar war es uns wichtig, dass sich alle wohl fühlen, dass wir Draußen feiern können und man eine angenehme Atmosphäre hat und genau das haben wir am Ende auch zum Glück gefunden.
Ich erinnere mich noch an die ersten Gespräche mit meinem Mann über das Budget. Er hat es von Anfang an abgelehnt über 10.000€ für einen Tag auszugeben. Gut, wir lagen am Ende drüber aber was solle, wusste ja auch keiner, dass mein Kleid den Rahmen sprengen würde *hust*
Im Endeffekt bereuen wir nichts und wir haben auch mehr als genug Unterstützung gehabt.
Ich würde mich also hinsetzen und mal ausrechnen was man sich denn leisten kann. Dann würde ich aufschreiben was man unbedingt haben möchte und auf was man auch verzichten kann. Holt euch verschiedene Angebote, bucht nicht das Erstbeste und fragt euch immer ob das wirklich sein muss.
Wichtig ist, dass man immer sein Budget im Auge behält und aktualisiert.
Hier noch ein paar Tipps:
- Ringe schmieden (macht jede Menge Laune, ist etwas ganz persönlich und man kann doch ein bisschen sparen)
- Fundgruben in Hochzeitsforen durchstöbern (die meisten Dinge werden nur für die Hochzeit gebraucht und stehen danach bei vielen im Keller)
- Kuchen selbst mitbringen, falls möglich (ihr spart wirklich was und viele Omi´s und Tanten freuen sich, wenn sie was zu tun haben und helfen können)
- schränkt die Getränkeauswahl ein (macht eine Getränkekarte auf der ihr vermerkt, was getrunken werden kann, ihr lauft so nicht Gefahr jede Menge für Longdrinks und Cocktails bezahlen zu müssen)
- Excel-Tabelle mit den Kosten führen (ihr behaltet den Überblick und seht außerdem was noch fehlt)
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Vielen Dank wie wunderbar, für dein neues Kommentar!