Eine Laune der Natur


Ich liege im Bett und schon in der Ferne kann ich das bedrohliche und düstere Grummeln des Donners hören.
Noch regnet es ganz leicht aber da das Gewitter in unsere Richtung zieht wird das sicherlich nicht mehr lange so bleiben.

Zum Glück bin ich in meinem sicheren Bettchen, denke ich mir. Schlafen kann ich trotzdem nicht. Aber unter dem Bett oder im Schrank verstecken ist keine Option. Und zu Mama ins Bett krabbeln fällt auch ins Wasser. Sowas macht man mit fast 30 dann doch nicht mehr und außerdem wäre der Weg viel zu weit. Bei dem Wetter würden mich sowieso keine 10 Pferde vor die Tür bekommen.
Mir bleibt also nichts anderes übrig als hier auszuharren und darauf zu warten, dass das Gewitter vorbei ist.

Es ist stockdunkel im Raum und ich sehe nicht mal den Blitz als Vorwarnung für das folgende Donnergrollen. 
Langsam steigt der Regen und und der Donner wird lauter.
Und das tut es einen Schlag, dass ich das Gefühl habe die Scheiben in meinen Fenstern zersplittern.
Anscheinend ist der Blitz irgendwo in der Nähe eingeschlagen. Gott sei Dank habe ich ein kräftiges Herz, denn das pocht gerade ganz intensiv und donnert gegen meine Brust.
Eigentlich völlig unsinnig. Was soll mir denn passieren? 

Ich hatte schon immer Angst vor Gewitter. Es war mir immer schon zu laut und zu unheimlich. Auch wenn ich Blitze sehr faszinierend finde und auch Hin und Wieder gerne einem Gewitter in sicherem Abstand zuschaue........toll finde ich es nicht.
Als Kind bin ich beim ersten Donner immer zu meiner Mutter gerannt. Da habe ich mich dann versteckt und darauf gewartet, dass es vorbei ist. Heute ist es nicht mehr ganz so schlimm aber , wenn der Donner richtig los brettert kann ich nicht wirklich zur Ruhe kommen.
Menschen die mir erzählen sie hätten ein heftiges Gewitter verschlafen finde ich faszinierend. Wie geht denn sowas? Wie kann man das Krachen und den Lärm nicht hören und einfach weiter schlafen? Wahrscheinlich sind die so ähnlich gepolt wie der Hase. Der pennt nämlich auch tief und fest, selbst wenn man neben seinem Bett eine Blaskapelle spielen lässt.

Mein Schlaf ist unheimlich leicht. Ich wache schnell auf bei Geräuschen oder auch bei Helligkeit. Wahrscheinlich ist das der schon einsetzte Mutterinstinkt immerhin fängt mit fast 30 meine biologische Uhr langsam an zu ticken. Die kann ich aber idealerweise bestens ignorieren.
Mal sehen wir lange noch......

Wenn so ein Gewitter ist wie am Sonntag bin ich danach immer total gerädert. Mit kaum Schlaf und schlechter Laune schleppe ich mich am nächsten Tag dann ins Büro.
Sowas braucht doch echt kein Mensch. Regen dagegen finde ich zum schlafen äußerst entspannend. Es sei denn man hat so einen tollen Vorsprung aus Metall vor dem Fenster bei dem sich jeder Regentropfen anhört als würde ein Riese auf einem übergroßen Xylophon spielen.
Und das im falschen Takt und ziemlich ungleichmäßig. Aber ich will mich ja nicht beschweren.
Wobei ich mich während der Regenflut am Sonntag teilweise gefühlt habe als würde ich draußen im Freien liegen. Die Lautstärke war schon echt heftig und zwischenzeitlich hatte ich das Bedürfnis das Licht einzuschalten um sich zu versichern, dass es in meinem Schlafzimmer nicht regnet. Ich konnte mich aber beherrschen.


Wie ist das bei euch so mit Gewittern? Rauben sie euch den Schlaf oder bekommt ihr davon gar nichts mit?

1 Kommentar:

  1. Ich kenn das Gefühl zu gut .ICh kann bei Gewitter auch nicht schlafen. Das komische ist wenn es tagsüber Gewittert komme ich damit besser klar als in der Nacht.
    liebe grüße
    denise
    http://erdbeerqueeen.blogspot.de/

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Vielen Dank wie wunderbar, für dein neues Kommentar!