Reise in die Vergangenheit

Wie lange ist es jetzt her, dass wir uns das letzte mal gesehen haben?
Mir kommt es wie eine Ewigkeit vor. Eigentlich weiß ich schon gar nicht mehr wie du aussiehst, sich deine Stimme anhört und wie es klingt, wenn wir gemeinsam lachen oder miteinander sprechen.

Es liegen Welten zwischen uns und doch warst du mir immer so nah wie kaum jemand. Zwischen uns war schon immer etwas besonderes, was die meisten einfach nicht verstanden haben und doch führen wir unseren Weg nicht gemeinsam fort. Wir sind einfach zu unterschiedlich.
Ich weiß manchmal nicht was ich will, du weißt manchmal nicht was du willst. Die Momente in denen alles gut war, waren intensiv aber selten. Ich denke wir wussten beide, dass es so irgendwie nicht funktionieren kann.

Doch trotzdem bist du ein Teil von mir. Ich trage dich und die Erinnerungen an unsere Zeit mit mir, verschlossen aber sie sind da. Ab und zu erlaube ich mir einen Moment in dem ich die Schublade öffne und hinein schaue. Auf das Gebilde, was uns darstellen soll. Es ist ein farbenfrohes Knäuel. Ziemlich verheddert ohne klaren Anfang und Ende aber irgendwie ganz spannend anzuschauen. Doch nach einer Zeit stelle ich fest man kann es einfach nicht entwirren. Das macht mich irgendwie traurig, also schließe ich die Schublade wieder.

Wir gehen unsere Wege. Ohneeinander, ohne Kontakt ohne die geringsten Berührungspunkte. Irgendwie ist es merkwürdig, da ich ja weiß, dass es dich gibt. Irgendwo da draußen. Aber für mich ist es manchmal als würdest du nicht mehr existieren. Wie ein Phantom, dass durch die Gegend schwirrt. Ein komisches Gefühl mit dem ich mich aber zu arrangieren lerne. Im Prinzip bleibt mir nichts anderes übrig. Für mich muss es weiter gehen mit Menschen die mir zeigen wie wichtig ich für sie bin. Menschen die mich um sich haben wollen und Menschen die mich zu schätzen wissen.

Viele Punkte die dir leider fehlten. Für dich war ich selbstverständlich, einfach da. Du hast nicht gekämpft, weil es dir egal war. War ich da war es gut. Du gabst mir das Gefühl dir wichtig zu sein. War ich nicht mehr da war es auch ok. Da gabst du mir das Gefühl es ist dir egal und berührt dich nicht. Wir wussten beide, dass ich es so nicht aushalten würde. Ich erwarte mehr, von dir, von mir, vom Leben.

Trotzdem denke ich an dich. Frage ich mich ob du auch manchmal an mich denkst. In diesen kleinen Momenten die man alleine für sich ist. Ohne Ablenkung ohne Menschen um einen herum. Was fühlst du dann? Schmerz, Sehnsucht, nichts? 
Es ist wie es ist. Und so wie es ist, ist es auch gut. Meistens.......aber eben nicht immer.
Ich danke dir für diese besonderen Momente und hoffe du bist glücklich. Da wo du bist, mit den Menschen die um dich sind.

Ich werde immer dein größter Fan sein, nur eben nicht präsent sondern im Hintergrund!

10 Kommentare:

  1. Ein wunderbar geschriebener, sehr berührender Text. Ich konnte mich komplett in jeder Zeile wiederfinden, durch eine Zeit in meinem Leben, auf die genau diese Worte passen.

    Liebe Grüße, Mona von Belle Mélange

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  2. Sehr schön geschrieben! Das könnte ich auch gerne so.

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  3. Super schöner Text! Ich erkenne mich sogar in einigen Passagen wieder! :-)

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  4. Danke für deinen lieben Kommentar. Ich hab halt mit Sikapur das Gefühl das meine Haare wenn sie nachwachsen griffiger sind. Daraus entsteht halt auch Volumen :)
    Liebe Grüße,
    Farina

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  5. Toller Post! Sehr schön geschrieben. :)
    Liebe Grüße Lisa♥
    liisaslovelyworld.blogspot.de

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  6. Sehr toller schreibstil! <3
    Weiter so :)

    LG jelena

    Www.jellyjelenaslife.blogspot.co.at

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  7. Sehr toller schreibstil! <3
    Weiter so :)

    LG jelena

    Www.jellyjelenaslife.blogspot.co.at

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  8. Mag deinen Schreibstil total gerne :)
    lg

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  9. Wundervoll geschrieben, dein Blog gefällt mir immer besser!

    Der Hintergrund ist manchmal besser, als der Vordergrund ;)

    Liebe Grüße

    Justine

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  10. Wow, wundervoll geschrieben <3

    Liebst,
    Janine // http://mrsmelodie.blogspot.de

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Vielen Dank wie wunderbar, für dein neues Kommentar!